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Faszien – mehr als nur ein Modewort

Aktualisiert: 20. Aug. 2021

In den letzten Jahren wurden Faszien zunehmend bedeutungsvoller für die Gesundheit. Auch die Forschung befasst sich immer mehr mit dieser Bindegewebeart, da diese nicht nur äusserst wichtige Funktionen im Körper erfüllen, sondern auch Probleme und Schmerzen machen können.


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Eine Faszie ist eine Bindegewebeart. Dieses Gewebe aus Kollagenfasern und darin gebundener Flüssigkeit ziehen sich durch den ganzen Körper und vernetzen damit unterschiedliche Körperbereiche miteinander. Faszien haben verschiedene Funktionen:

  • Sie stützen den Körper, da sie Hüllen um Organe, Blutgefässe, Nerven und Muskeln bilden.

  • Sie hängen die Organe im Körper auf und gruppieren Muskeln in Muskelgruppen und tragen so zur der Formgebung des Körpers bei.Durch ihre Vernetzung von verschiedenen Strukturen bilden sie die Architektur des Körpers zusammen mit den Knochen und Bändern. So unterstützen sie den Körper in der Aufrichtung.

  • Faszien schützen den Körper einerseits mechanisch gegen einwirkende Kräfte von aussen, andererseits auch durch ihre Rolle in der Immunabwehr. Lymphkanäle, welche Stoffwechselendprodukte via den Lymphknoten zurück in den Blutkreislauf transportieren laufen durch die faszialen Strukturen. So üben die Faszien auch eine Stoffwechsel- und Ernährungsfunktion im Körper aus.

  • Faszien verbinden die Muskeln in Muskelketten miteinander und tragen so der Kräfteübertragung bei Bewegungen durch den Körper bei.

Faszien können, wie jedes andere Gewebe im Körper, Schmerzen und Funktionseinschränkungen auslösen. Das Bindegewebe ist durch seine enge Beziehung mit allen Strukturen wie Gefässe, Nervensstrukturen und inneren Organen auch anfällig bei Problemen in diesen Strukturen. Entzündungen, Operationen, Verletzungen können zu Spannungserhöhungen, Adhäsionen oder Vernarbungen führen. Auch über den Stoffwechsel, das Nerven- oder Hormonsystem können Faszien negativ beeinflusst werden, zum Beispiel durch mangelnde Bewegung, übermässigem Stress und schlechter Ernährung. Über die Vernetzung können sich diese Spannungen oder Verkürzungen auch über weite Teile des Körpers verbreiten. Vernarbungen mit Adhäsionen im Nacken nach Schleudertrauma können bis ins Steissbein Probleme auslösen.


Was hilft bei Problemen mit den Faszien?

Du kannst selbst schon sehr viel für die Gesundheit (nicht nur) Deiner Faszien tun mit regelmässiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und Stressreduktionsmassnahmen. So optimierst Du den Stoffwechsel des Bindegewebes.

Direkt kannst Du die äussersten Faszien mit einer Faszienrolle oder -bällen beeinflussen, oder über dynamische Dehnungs- und Bewegungssübungen, welche die Faszienbeweglichkeit verbessern können. Faszien können auch manuell behandelt werden, wenn Beschwerden vorhanden sind.


Gerne helfen wir Dir auch bei uns im radiuszwei Deine Faszien wieder beweglich und schmerzfrei zu bekommen.

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